Karin Baer

Schielebad

Die Bedeutung der Fußreflexzonen ist vielen Menschen bekannt. Die wohltuende Wirkung ansteigender Fußbäder vielleicht auch. Die Fußreflexzonen können Einfallstor für Krankheiten sein, aber auch den Körper für heilsame Einflüsse öffnen. Das ansteigende Fußbad wird seit jeher in der Volksheilkunde zur Abwendung von Erkältungen, bei Unterkühlung und zur Entspannung angewandt. Aber es kann noch viel mehr.

Beim ansteigenden Fußbad wird die Wassertemperatur ganz allmählich erhöht, bis sie maximal 45° erreicht hat. Das geschieht im Allgemeinen durch vorsichtiges Zugießen von heißem Wasser. Diese Methode hat jedoch mehrere Nachteile. Zum einen lässt sich so keine gleichmäßige Erwärmung erzielen.

Zum anderen dient es nicht der Entspannung, ständig zugießen zu müssen und dabei Verbrühungen tunlichst zu vermeiden. Bei der manuellen Zufuhr von heißem Wasser können wichtige Fußreflexzonen von der Behandlung ausgeschlossen sein, da das heiße Wasser von oben zugeführt wird und die Fußsohlen meistens auf dem Boden des Gefäßes stehen.

 

Kreislauf-fördernde Wirkung und tiefe Entspannung zugleich

Das Schiele-Fußbad dagegen verbindet beides auf optimale Weise. In der patentierten Edelstahlwanne wird die Wassertemperatur vom Boden ausgehend exakt dosiert allmählich gesteigert während die Füße auf einem offenen Holzrost ruhen. Dadurch wird der volle Effekt der allmählichen Erwärmung auf den Körper wirksam. Durch die Erweiterung und Dynamisierung der Kleinstblutgefäße zunächst an den Füßen und in der Folge im gesamten Körper wird eine wohltuende Entspannung und optimierte Durchblutung erreicht. Der Nutzen ist vielfältig und erstaunlich.

 

Viele bewährte Anwendungsmöglichkeiten

Der Kreislauf wird im Laufe mehrerer Behandlung wesentlich stabiler. Der vor allem bei Frauen oft vorliegende „chronische Kaltfuß“, häufig eine Quelle von Erkältungen und Blasenentzündungen, kann behoben werden. Das Vegetativum wird gestärkt, wovon oft auch ein besserer Schlaf Zeugnis ablegt. Nächtliche Beinkrämpfe und die gefürchtete „Schaufensterkrankheit“ bessern sich. Auffallend sind die Erfolge bei schmerzhaften Regelbeschwerden und der Neigung zu Kopfschmerzen. Die gute Wirkung auf beginnende oder bereits ausgebrochene Erkältungen wurde schon erwähnt.

In der Gesamtschau eine wundervolle Therapie für vielerlei Beschwerden, deren Ursache in einer nicht ausreichenden Durchblutung zu suchen sind. Dabei ist es gleichgültig, ob diese aus konstitutionellen Gründen (Veranlagung) oder aus Altersgründen verschlechtert ist. Auch bei Venenleiden, die ja häufig mit einer Durchblutungsstörung kombiniert sind, kann das Schielebad durchgeführt werden, wobei man Temperatur und Dauer entsprechend anpasst.

Einige meiner Patienten nutzen das Schiele-Fußbad, um die kalte Jahreszeit gut zu überstehen.

Auch bei den ersten Anzeichen einer Erkältung, sowie bei Blasenentzündungen habe ich die Erfahrung gemacht, dass es gar nicht erst zur Erkrankung kam, weil die Grundlage zu einem Ausbruch genommen wurde.