Karin Baer

Schröpftherapie

Schröpfen ist ein traditionelles Therapieverfahren,welches über 5000 Jahre alt ist und das schädliche Substanzen aus dem Körper entfernen soll. Es wird zu den ausleitenden Verfahren gezählt.

Ziel des Schröpfens ist es, die Selbstheilungskräfte des Organismus zu stärken oder erst in Gang zu setzten, wenn diese von sich aus nicht dazu imstande sind.

Das Schröpfen besteht aus zwei Komponenten:

  • Umstimmungstherapie – die Regulierung der gestörten Körperfunktionen, sowie Schmerz- und Krämpfebehandlung, Durchblutungsförderung und Entzündungshemmung.Durch lokale Anwendungen der Schröpfköpfe entstehen Extravasate (aus einem Blutgefäß ausgetretene Flüssigkeit) und in ihrer Folge Hämatome (Blutergüsse), die einen starken Reiz bewirken. Dieser Reiz aktiviert die örtlichen und allgemeinen körpereigenen Heilkräfte. Dadurch hat es einen entzündungshemmenden Effekt, der bei allen auf Entzündung beruhenden Krankheiten eine Heilung fördern kann.
  • Segmenttherapie – Eine Behandlung an den Orten der Erkrankung oder an den entsprechenden Reflexzonen, also an jenen Hautbezirken, die über Nervenbahnen mit inneren Organen in Verbindung stehen.

Bei der Schröpftherapie werden dem Patienten Schröpfgläser aufgesetzt, die durch Unterdruck bewirken, dass Schadstoffe aus dem Körper aus geleitet werden.
Der Unterdruck wird durch das Erhitzen der Luft im Schröpfglas und das sofortige Aufsetzen des Glases auf die Haut erzeugt.

Man kann die folgenden Formen des Schröpfens unterscheiden:

  • Blutiges Schröpfen – bei dieser Methode wird die Haut vor dem Aufsetzen des Schröpfglases angeritzt, so dass beim Schröpfvorgang Blut aus dem Körper gezogen wird.
  • Trockenes Schröpfen – bei dieser Methode wird die Haut nicht angeritzt.
  • Schröpfkopfmassage – dabei wird mit dem angesetzten Schröpfkopf durch Ziehen auf der Haut ein flächenhaftes Schröpfen ermöglicht.

 

Die Schröpftherapie wird u.A. bei folgenden Erkrankungen empfohlen:

  • Migräne, Kopfschmerzen, Mittelohrentzündung
  • Tonsillitis (Mandelentzündung), Asthma, Bronchitis
  • Rheumatische Erkrankungen, Bandscheibenschäden, Lumboischialgie (Hexenschuss), Verhärtung der Muskulatur, Myogelosen
  • Nierenschwäche, Erkrankungen der Harnwege und der Geschlechtsorgane usw.

Die Schröpftherapie stellt eine risikoarme komplementäre Maßnahme als begleitende Therapie dar.

Besonders gerne setzte ich die Schröpftherapie beim Bewegungsapparat und als Segmenttherapie ein.